Was ist Professional Branding?
Professional Branding ist in aller Munde, doch viele wissen nicht, was genau sich dahinter verbirgt und ob das Konzept für sie persönlich erfolgsbringend wirken kann. Dabei ist das mit dem Professional Branding eigentlich ganz einfach: Es bezeichnet schlicht die Vermarktung von dir selbst als kompetente und vertrauenswürdige Expert:Innen.
Aber nicht alle sind immer gleich Expertinnen und Experten und nicht allen liegt es so daran, dass sich so sehr ins Zentrum zu stellen.
Warum ein Professional Brand immer wichtiger wird
Nicht nur Selbständige, Unternehmerinnen oder Consultants brauchen einen eigenen Brand — aber dabei sollte dieser nicht unbedingt Personal sein, sondern vor allem Professional — denn einen Ruf hat man, ob man will oder nicht. Die Frage ist, ob wir diesen aktiv managen sprich dafür sorgen, dass wir so wahrgenommen werden, wie wir es selbst gerne wollen.
Heute ist es üblich, dass bei vielen Unternehmen oder Projekten die Personen dahinter im Vordergrund stehen. Das heisst also: Der Mensch rückt in den Vordergrund und damit jede einzelne Story, Fähigkeit und Möglichkeit. Diese Chance sollte man nutzen denn genau darum geht bei Professional Branding. Plattformen wie LinkedIn, Medium, Quora und Co. eröffnen uns neue Möglichkeiten in der Positionierung als Meinungsbildner:Innen. Denn heute lassen sich Expertenstatus und Meinungsführerschaft durch den Aufbau einer Online-Reputation verstärken und multiplizieren.
übrigens sagt Wikipedia selbst:
Bis zum heutigen Tage liegt keine einheitliche Definition von Professional Branding vor. Bei der grossen Anzahl vor allem amerikanischer Bücher, unzähliger Zeitschriftenartikel, Blogs, Internetseiten, Magazine und anderer medialer Quellen weichen die Definitionen des Begriffs von Verfasser zu Verfasser mitunter stark voneinander ab.
Meine Kurzfassung aller Definition lautet: „How do we market ourselves to others through our know-how and their gain thereof“ Also ganz einfach: wir helfen anderen Menschen und Firmen indem wir zuerst geben, kommunizieren und damit langfristig bekannt werden als der- oder diejenige, welche man referenzieren kann. Das geht übrigens für Marken, Firmen und Menschen gleichermassen.
1997 formulierte der Management-Coach Tom Peters übrigens erstmals den Begriff des “Personal Brandings”, ohne ihn jedoch weiter zu definieren. Peters nutzte unter dem Thema “Brand You” diese Umschreibung von persönlicher Selbstdefinition. Die Idee wurden aufgegriffen und zitiert mit
“Wie präsentieren und vermarkten wir uns selbst gegenüber anderen?”
Erst das Internet und Social Media haben jedoch uns allen die Mittel und Möglichkeiten an die Hand gegeben, erfolgreich unseren eigene nun Professionall statt Personal Brand zu etablieren. Sei es, in dem wir auftauchen, wenn wir nach einem Thema “googeln” oder wenn uns jemand einen Link empfiehlt. Es braucht, um aus der Masse herauszustechen, immer auch einen eigenen, individuellen (Online-)Auftritt — das kann LinkedIn sein, ich empfehle aber auch immer einen eigenen Blog und weitere Themen Seiten zu betreuen.
Wichtig ist nur, was sich geändert hat: Im Fokus stehen heute nämlich weniger Stationen und Ausbildungen wie im Lebenslauf sondern vielmehr inhaltliche Beiträge und persönliche Charakterzüge. Denn Erfolgreiches Professional Branding ist immer auch authentisches und erinnerbares Storytelling.
Die Grundlagen: eine gute Vorbereitung
Bevor wir uns aber mit dem Thema vertieft auseinander setzen können, ein paar Hinweise vorab:
· Ein Professional Brand entsteht nicht über Nacht, es braucht Ausdauer
· Wir benötigen mehrere Plattformen und Kanäle, die sauber aufgesetzt und verknüpft sind
· Und wir brauchen genug Inhalte und Themen, um diese Plattformen langfristig zu bespielen.
Das bedeutet, bevor wir anfangen, müssen wir uns Gedanken machen über folgendes
1. Wir müssen uns im klaren sein, wer wir eigentlich sind (oder sein möchten) — WHO
2. Wir müssen uns der Frage stellen, warum will ich das überhaupt tun, also was ist mein Antrieb — WHY
3. Wir sollten wissen, wie ich konkret Menschen bzw. meinem Netzwerk helfen kann — HOW
4. Nur dann kann ich konkret dahin gehen und anfangen, mir ein Netzwerk aufzubauen in dem ich dann letztenendes:
5. Probleme löse.
Was wir in der Praxis aber oft sehen, ist leider die umgekehrte Reihenfolge. Und genau hier, sollten wir ansetzen.
Denn auch das grösste berufliche Netzwerk der Welt, LinkedIn, setzt auf Professional Brand und nicht auf den Personal Brand:
Bei Fragen helfe ich gerne weiter: #fragRoger